Praxis woanders erleben – Lernaufenthalte im Ausland
Schüler*- und Lehrer*innen der fachschule für soziale arbeit haben die Möglichkeit, Praktika und Fachaustausche bei unseren Partnereinrichtungen in verschiedenen EU-Ländern sowie in in Tansania zu absolvieren.
Die Praktika und Fachaustausche werden – je nach Zielland – über die Programme Erasmus+ oder AusbildungWeltweit gefördert. Ganz egal, ob Sie viel oder wenig Zeit für ein Auslandspraktikum investieren möchten, während oder nach in ihrer Ausbildung ins Ausland wollen oder sogar von Anfang an einen Schwerpunkt auf Inklusion in Europa und kultursensible Heilerziehungspflege legen möchten– an der fachschule für soziale arbeit gibt es verschiedene Möglichkeiten, so dass Sie Ihr Vorhaben bestimmt in die Tat umsetzen können. Lassen Sie sich gerne bei Bedarf bei unserer Beauftragten für die Auslandslernaufenthalte beraten.
Wege ins Ausland mit Erasmus+ und AusbildungWeltweit für Fachschüler*innen
Ausbildung mit dem Schwerpunkt Inklusion in Europa
Sie haben Interesse, sich von Beginn Ihrer Ausbildung an mit kultursensibler Heilerziehungspflege und der Umsetzung von Inklusion in anderen EU-Ländern auseinanderzusetzen? Sie haben außerdem Lust und Interesse, Ihre fachlichen, persönlichen und sprachlichen Kompetenzen während eines viermonatigen Praktikums im EU-Ausland zu erproben und auszubauen?
Dann entscheiden Sie sich für den Schwerpunkt Inklusion in Europa.
Im Rahmen eines Wahlpflichtkurses beschäftigen Sie sich ab dem zweiten Ausbildungssemester in verschiedenen Lernsettings und mittels eines vergleichenden Ansatzes mit der Entwicklung der Heil- und Sonderpädagogik in den Ländern unserer Partnereinrichtungen sowie mit der dortigen Umsetzung von Inklusion. Dabei werden historische, aber auch gegenwärtige gesellschaftliche Hintergründe ebenso einbezogen wie die Aspekte Geschlechtszugehörigkeit, Ethnizität, sozialer und religiöser Hintergrund.
Außerdem beschäftigen Sie sich mit den Partnereinrichtungen, den Zielorten, den Sprachen im Zielland und setzen sich mit Ihren eigenen beruflichen wie persönlichen Gewohnheiten auseinander. Sie entwickeln Ihre Kultursensibilität sowie Ihre sprachlichen Kompetenzen weiter und erwerben damit wichtige Qualifikationen für die Heilerziehungspflege und Soziale Arbeit in einer Migrationsgesellschaft.
Ablauf
Zweites und drittes Ausbildungssemester
- Fachliche und persönliche Vorbereitung im Wahlpflichtkurs Inklusion in Europa
- kultursensiblisierendes Training im gleichnamigen Wahlpflichtkurs mit einem Schwerpunkt auf der Reflexion eigener Gewohnheiten und des eigenen Blicks auf Anderes
Viertes Ausbildungssemester
- Ca. viermonatiger Lernaufenthalt in einer der Partnereinrichtungen der fachschule für soziale arbeit. Dort haben Sie eine*n feste*n Ansprechpartner*in und arbeiten angeleitet im Erwachsenenbereich mit. Zusätzlich stehen Ihnen unsere Ländertutor*innen und die Erasmus+-Koordinatorin zur Seite.
- Die genauen Inhalte des Auslandspraktikums richten sich nach den jeweiligen Angeboten, aktuellen Bedarfen und Möglichkeiten der Partnereinrichtungen.
- Während Ihres Lernaufenthalts werden Sie außerdem von einer Lehrkraft der fachschule für soziale arbeit betreut und in der Regel gegen Ende des Auslandsaufenthalts zu einer gemeinsamen Auswertung in der Partnereinrichtung besucht.
- Die Ausreise erfolgt in der Regel direkt nach den Hamburger Märzferien. Am letzten Freitag vor den Sommerferien kehren Sie dann nach Hamburg zurück.
- In Hamburg treffen sich an den letzten beiden Schultagen alle Fachschüler*innen aus dem Schwerpunkt, werten ihre Lernaufenthalte aus und präsentieren die Ergebnisse schließlich im Rahmen einer kleinen Veranstaltung in der Schule.
- Sie erhalten einen Vermerk im Zeugnis zum gewählten Schwerpunkt und den Europass Mobilität, der Ihren Lernaufenthalt zertifiziert.
Voraussetzungen
Sie müssen keine besonderen Noten oder exzellenten Fremdsprachkenntnisse haben, um den Schwerpunkt Inklusion in Europa wählen zu können. Was Sie jedoch mitbringen sollten ist:
- Interesse an der Umsetzung von Inklusion in verschiedenen EU-Ländern und Bereitschaft, sich den Gegebenheiten im Zielland kritisch und respektvoll anzunähern
- Interesse und Bereitschaft, sich auf Unbekanntes und Ungewohntes einzulassen und die eigenen Gewohnheiten zu hinterfragen
- Bereitschaft, sich auch ggf. jenseits des Unterrichts mit den Sprachen der Zielländer zu befassen
- Bereitschaft, sich mit anderen Fachschüler*innen auf den Lernaufenthalt vorzubereiten und mit anderen eine unter Umständen räumlich enge Unterkunft zu teilen
- Bereitschaft, sich je nach Gegebenheiten der Partnereinrichtungen selbstständig eine Unterkunft am Zielort zu suchen sowie die An- und Abreise zu organisieren. Bei Bedarf unterstützen wir Sie selbstverständlich dabei.
Fördermöglichkeiten
Beachten Sie bitte bei Ihrer Ausbildungsplanung: Ihre Ausbildung ist mit dem Schwerpunkt Inklusion in Europa im vierten Semester, das Sie dann im Ausland verbringen, leider nicht nach AFBG förderfähig! Sprechen Sie uns an, wenn sie auf diese Leistungen angewiesen sind und dennoch ins Ausland möchten. Wir suchen dann nach einer passenden Lösung.
Eine finanzielle Förderung nach BAföG ist möglich. Zudem wird der viermonatige Auslandsaufenthalt aus Mitteln des EU-Programms Erasmus+ gefördert. Die genaue Höhe des Zuschusses zu den Aufenthalts- und Reisekosten ist vom Zielland und Ihrer Aufenthaltsdauer abhängig.
Beratung/ Kontakt
Tel: +49 (0)40 50 77