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Ausbildungsgänge

Heilerziehungspflege

„Ich möchte ein inklusives Miteinander gestalten und selbst erleben“
Steven, Fachschüler im 1. Ausbildungsjahr, 2023

 

Was machen eigentlich Heilerziehungspfleger*innen?

Als Heilerziehungspfleger*in („HEP“) begleitest du Menschen mit Behinderung aller Altersstufen in ihrem Alltag. Du unterstützt die persönliche Entwicklung deiner Klienten, bietest Assistenz im privaten, beruflichen sowie öffentlichen Leben und unterbreitest Bildungsangebote. Dabei übernimmst du pädagogische und teilweise auch pflegerische Aufgaben. Du bist Fachkraft für personenzentrierte Beratung, Begleitung, Bildung und Assistenz.

Deine Tätigkeit kann sich sowohl auf einzelne Menschen, auf Gruppen als auch auf den Sozialraum beziehen, in dem die Menschen leben.

Das heißt beispielsweise …

du setzt dich dafür ein, ein passendes Bildungsangebot oder eine angemessene und qualifizierte Arbeit für deine Klienten zu ermöglichen.

du findest zusammen mit deinen Klienten Wege, um in einer eigenen Wohnung leben zu können.

du findest unentdeckte Wünsche heraus, motivierst und gestaltest Freizeit.

oder sorgst für eine gute gesundheitliche Versorgung und vermittelst im Arztgespräch.

in der Kita stärkst du ein gemeinsames Miteinander von Kindern mit und ohne Behinderung und ermöglichst die Teilnahme an Aktivitäten und Angeboten.

In diesem Beruf bist du richtig, wenn es dir Freude macht, Menschen zu unterstützen und in ihrer Selbstbestimmung zu stärken, wenn du einfühlsam und kreativ bist und gerne Verantwortung übernimmst.

Du arbeitest gerne im Team und siehst es als Gewinn, über dein Handeln nachzudenken? Umso besser!

Erläuterungen zum Beruf in Deutsch, Englisch und Französisch findest Du hier.

Schau Dir auch unsere neue HEP-Kampagne an unter www.werde-HEPpy.de

 

Wo kann ich als „HEP“ arbeiten?

„Das ist nicht nur einfach so ein Job, den du machst und dann klappst du die Akte zu.“
Konstanze, Fachschülerin im 1. Ausbildungsjahr, 2023

Heilerziehungspfleger*innen können in ganz unterschiedlichen und vielfältigen Tätigkeitsfeldern ihre Interessen und Kompetenzen einsetzen. Beispielsweise …

in der persönlichen Assistenz im eigenen Wohnraum, in Tagesstätten und inklusiven Wohnformen.

in Einrichtungen der Berufsbildung sowie der beruflichen Rehabilitation.

im Freizeitbereich.

in Senioreneinrichtungen oder in Einrichtungen der psychiatrischen Versorgung.

auch in Kindertageseinrichtungen sind Heilerziehungspfleger als Fachkräfte anerkannt!

ebenso kannst Du an inklusiven Schulen für Kinder mit besonderem Förderbedarf, im Team mit Lehrkräften an Hamburger Schulen,

oder in heilpädagogischen und therapeutischen Beratungsstellen arbeiten.

und vieles mehr!

Was lerne ich in der Ausbildung?

„Ich lerne hier auch, Mensch zu sein“
Anna, Fachschülerin im 1. Ausbildungsjahr 2023

Du setzt dich intensiv mit dir selbst und deinen Wertvorstellungen auseinander und entwickelst eine professionelle Haltung.

In der Ausbildung lernst du, mit den unterschiedlichsten beruflichen Situationen, die dir in diesem Berufsfeld begegnen können, umzugehen und professionell zu handeln.

Du arbeitest ganzheitlich und verknüpfst unterschiedliche Perspektiven im Sinne einer an den Wünschen, Bedürfnisse und Zielen der Person ausgerichteten Assistenz.

Unterstützte Kommunikation, bei der das Sprechen durch Gesten, Bilder und andere Hilfsmittel ergänzt wird, spielt dabei zunehmend eine wichtige Rolle.

Unsere Ausbildungsinhalte orientieren sich an folgenden Handlungsfeldern:

Handlungsfeld 1: Ein professionelles berufliches Selbstkonzept entwickeln und gestalten

Handlungsfeld 2: Beziehungs- und Kommunikationsprozesse professionell gestalten

Handlungsfeld 3: Prozesse der Unterstützung in verschiedenen Lebensphasen, in individuellen Lebenslagen und Lebenswelten initiieren und personenzentriert gestalten

Handlungsfeld 4: Prozesse der sozialen Teilhabe und Teilhabe am Arbeitsleben partizipatorisch planen, gestalten und evaluieren

Handlungsfeld 5: Bildungs- und Erziehungsprozesse partizipatorisch planen, gestalten und evaluieren

Handlungsfeld 6: Menschen in behindernden Lebenssituationen bei der Gesundheitsförderung und -erhaltung partizipatorisch unter heilerziehungspflegerischen Aspekten unterstützen

Handlungsfeld 7: Institution und Team entwickeln sowie im Sozialraum und in Netzwerken kooperieren

Detaillierte Informationen zum „Qualifikationsprofil“ eines/einer Heilerziehungspfleger*in findest du HIER.

Wie erwerbe ich Berufserfahrung?

Praxiserfahrungen sind als zweite Säule der Ausbildung sehr wichtig für die Verknüpfung der Unterrichtsthemen mit deinen Erfahrungen. Die Vollzeit-Ausbildung beinhaltet ein integriertes Praktikum im ersten und zweiten Ausbildungsjahr.

Wir arbeiten mit erfahrenen Praxispartnern zusammen und vermitteln dir über die Schule Adressen und Ansprechpartner von Praxiseinrichtungen.

Mit Beginn deiner Ausbildung benötigst Du für das erste Ausbildungsjahr einen Praktikumsplatz im Bereich Kinder und Jugendliche (Praktikum I).

Du hast einen Schulvertrag erhalten?

Dann wende dich für eine Beratung zum Praktikum I bitte per mail an unseren Praktikumskoordinator Peter Korzuschek:
Peter.Korzuschek@fsherz.de.

Füge deiner mail bitte eine Rufnummer bei, um einen Kontakt und eine Beratung zu ermöglichen.

 

Im zweiten Ausbildungsjahr wechselst Du deine Praxiseinrichtung und suchst dir eine Praxiseinrichtung im Erwachsenenbereich. Auch hierzu wirst du von uns beraten.

Praktikumskoordinator für das Praktikum II ist Markus Irion:
markus.Irion@fsherz.de

In der berufsintegrierten Teilzeit-Ausbildung ersetzt die Berufstätigkeit das Praktikum. Informieren Sie sich hierzu unter „Ausbildungwege“.

Welchen Abschluss habe ich nach der Ausbildung?

Die Ausbildung an der Fachschule dauert in der Regel drei Jahre und schließt mit einer Facharbeit und zwei schriftlichen Prüfungen ab. Mit einer entsprechenden Vorbildung kann die Ausbildung auf zwei Jahre verkürzt werden.

Die Ausbildung schließt mit einem Abschluss als staatlich anerkannte*r Heilerziehungspfleger*in ab. Ergänzend zur Berufsbezeichnung erwirbst du den Titel Bachelor Professional – Sozialwesen, Fachrichtung Heilerziehungspflege.

Fachschulabsolvent*innen erwerben mit dem Abschluss eine allgemeine Hochschulzugangsberechtigung und können somit auch ohne Abitur Bachelor-Studiengänge studieren.

Wir bieten zwei Wege an, um dieses Ausbildungsziel zu erreichen. In dem Menu „Ausbildungswege“ weiter unten werden beide Möglichkeiten genauer vorgestellt.

Kann ich die Ausbildung verkürzen?

Wenn Du folgende Voraussetzungen erfüllst, kannst Du in das zweite Ausbildungsjahr der Vollzeit-Ausbildung einsteigen und die Ausbildung auf zwei Jahre verkürzen:

  • Sozialpädagogische Assistent*innen, die 2013 oder später ihre Ausbildung in Hamburg abgeschlossen haben.
  • Bewerber*innen, die die (Fach-)Hochschulreife an der Berufsoberschule Gesundheit und Soziales erworben haben
  • Absolvent*innen des Beruflichen Gymnasiums Pädagogik/Psychologie
  • Absolvent*innen der Fachoberschule Sozialpädagogik.

Kosten der Ausbildung / finanzielle Förderung

Wie jede Schule in freier Trägerschaft muss auch die Alsterdorfer Berufsfachschule ein Schulgeld erheben.

Eine Schulgeldermäßigung bei Nachweis entsprechender Bedürftigkeit (Empfänger von BAföG- und Sozialhilfe-Leistungen) ist möglich.

Jede*r Fachschüler*in  kann eine Förderung nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) beantragen.

Das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG; Aufstiegs-BAföG) ist das altersunabhängige Förderangebot für alle, die ihre Chancen mit einer Aufstiegsfortbildung nutzen wollen.

Nachdem ein unterschriebener Schulvertrag vorliegt, erhalten Sie von uns das Formblatt B mit allen relevanten Informationen, die Sie für das weitere Ausfüllen Ihrer Formblätter seitens des BAföG-Amts benötigen.

Unser Schulbüro unterstützt euch bei der Antragstellung!

Ausbildungswege

Für beide Ausbildungswege ist es zwingend erforderlich, den ersten Wohnsitz in Hamburg spätestens am ersten Schultag nachzuweisen. Die sprachlichen Voraussetzungen entsprechen mindestens dem Niveau B2.


Möglichkeit Nr. 1:
Vollzeit-Ausbildung mit integrierten Praktika in Tagesform:

Die Vollzeit-Ausbildung mit integrierten Praktika richtet sich insbesondere an Menschen:

  • die noch wenig Erfahrungen mit diesem Arbeitsfeld haben
  • die die Rolle als Praktikant*in mit enger Begleitung durch Tutor*innen schätzen
  • die mit einer umfangreicheren Unterrichtszeit und engeren Begleitung in der Praxis diesen Beruf von Grund auf erlernen möchten.

Eine Vollzeitausbildung ermöglicht, die berufliche Rolle, Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen in enger Begleitung zu erproben und zu reflektieren.

Die Ausbildung dauert drei Jahre/sechs Semester (Verkürzung auf 2 Jahre möglich) und umfasst den schulischen Unterricht, integrierte Praktika und ein Pflegepraktikum. Die Unterrichtszeiten können im Zeitraum von 8:00 – 17:30 Uhr liegen. In der Regel findet der Unterricht an 4 Tagen die Woche statt und umfasst mind. 25 Unterrichtsstunden.

Der Unterricht ist in Form von Handlungsfeldern organisiert, die sich auf konkrete Handlungssituationen der Berufspraxis beziehen. Neben der Vermittlung von fachtheoretischem Wissen spielt die Reflektion und Beratung zu Ihren konkreten Praxiserfahrungen eine große Rolle, um im Laufe der Ausbildung eine starke Handlungskompetenz – auch in herausfordernden Situationen – zu erwerben.

Viele Lehrkräfte verfügen über eigene jahrelange Berufserfahrung in den Tätigkeitsfeldern der Heilerziehungspflege. Das Praktikum wird von Lehrkräften der Fachschule begleitet.

Als evangelische Fachschule ist uns dabei ein lebendiger Austausch über Werte, Menschenbild und Haltung aller Fachschüler*innen wichtig. Eine einfühlsame und unterstützende Grundhaltung ist Voraussetzung, um die Bedürfnisse und die Rechte jeder Person zu erkennen und zu respektieren.

Für diese Ausbildungsform kann alters- und einkommensunabhängig eine finanzielle Förderung der Lehrgangsgebühren und des Lebensunterhaltes durch das AFBG (Aufstiegs BAföG) beantragt werden.

Wir unterstützen dich bei der Antragstellung!

 


Möglichkeit Nr. 2:
Berufsintegrierte Teilzeit-Ausbildung – kostenfrei, vergütet und berufsintegriert! – ab 2023 in Tagesform!

Die berufsintegrierte Teilzeit-Ausbildung richtet sich insbesondere an Menschen:

  • die bereits Erfahrungen in diesem beruflichen Umfeld sammeln konnten
  • die sich für ihre bisherige Tätigkeit qualifizieren möchten
  • die aus anderen Berufsfeldern in die Heilerziehungspflege wechseln möchten
  • die aufgrund der Lebensumstände keine Vollzeitausbildung ermöglichen können.

Eine Teilzeitausbildung ermöglicht, die Arbeitszeiten und somit die Verdienstmöglichkeiten so zu gestalten, dass der Lebensunterhalt bestritten, familiäre Lebensumstände berücksichtigt und individuelle Bedürfnisse und Interessen integriert werden können.

Der Unterricht findet an zwei Tagen in der Woche mit jeweils acht Stunden in der Fachschule statt. Er wird durch 4 Std. individualisierte Lernzeit in der Praxis ergänzt.

Parallel zur Ausbildung an der Schule hast Du einen Arbeitsvertrag über mindestens 15 Stunden bei einem externen Arbeitgeber im Bereich der Behindertenhilfe.

Der Unterricht ist in Form von Lernfeldern organisiert, die sich auf konkrete Handlungssituationen der Berufspraxis beziehen. Neben der Vermittlung von fachtheoretischem Wissen spielt die Reflektion und Beratung zu Ihren konkreten Praxiserfahrungen eine große Rolle, um im Laufe der Ausbildung eine starke Handlungskompetenz – auch in herausfordernden Situationen – zu erwerben. Als evangelische Fachschule ist uns dabei ein lebendiger Austausch über Werte, Menschenbild und Haltung aller Fachschüler*innen wichtig. Eine einfühlsame und unterstützende Grundhaltung ist Voraussetzung, um die Bedürfnisse und die Rechte jeder Person zu erkennen und zu respektieren.

Für diese Ausbildungsform kann alters- und einkommensunabhängig eine finanzielle Förderung der Lehrgangsgebühren, jedoch nicht des Lebensunterhaltes durch das AFBG (Aufstiegs BAföG) beantragt werden.

Darüber hinaus werden Lehrgangsgebühren auch von vielen Arbeitgeber*innen übernommen.

 

Zulassungsvoraussetzungen

(Fach-) Hochschulreife plus …

ein viermonatiges Praktikum, freiwilliges soziales Jahr oder Bundesfreiwilligendienst oder

eine viermonatige Berufstätigkeit in einem für die Ausbildung förderlichen Bereich

Mittlerer Schulabschluss plus …

eine mindestens zweijährige abgeschlossene Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, im öffentlichen Dienst oder an einer Berufsfachschule oder

drei Jahre Berufstätigkeit in einem für die Ausbildung förderlichen Bereich oder

vier Jahre Berufstätigkeit

Erster allgemeinbildender Schulabschluss plus …

eine zweijährige Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf im sozialpädagogischen Bereich oder

fünf Jahre Berufserfahrung in einem für die Ausbildung förderlichen Bereich.

Vor der Aufnahme erfolgt bei einem ersten allgemeinbildenden Schulabschluss zusätzlich eine Kompetenzfeststellung. Dies bedeutet,
Du bearbeitest bei uns vor Ort schriftlich eine berufliche Handlungssituation und wir führen im Anschluss mit dir ein hierauf bezogenes Fachgespräch.

Da es sehr viele individuelle Wege gibt, die in diese Ausbildung hineinführen können, beraten wir sehr gerne individuell und klären persönliche Fragen!

Vereinbare bitte einen persönlichen Termin über unser Schulbüro.
Wir freuen uns auf dich!

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Wir benötigen folgende Unterlagen:

  • tabellarischen Lebenslauf
  • Fotokopie des Schulabschlusszeugnisses
  • Fotokopien der Zeugnisse von Berufsabschlüssen, beruflichen Tätigkeiten und Praktika


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